Medienmitteilung

Stadttheaterkonzept grundsätzlich überdenken!

Die SVP Kanton Bern ist erstaunt ob der Bereitwilligkeit der Regierung, dem Berner Stadttheater mit einem zweistelligen Millionenbetrag finanziell unter die Arme zu greifen und die Gemeinden rund um Bern gleich mit in die Pflicht zu nehmen. Seit Jahren macht das Stadttheater vor allem mit Finanzproblemen und einem schlechten Programm von sich reden. Anstatt sang- und klanglos erneut Geld nachzuschieben, sollte die Misswirtschaft endlich bekämpft und das Stadttheaterkonzept und die Kulturförderung in der Region Bern grundsätzlich überdenkt werden.

Das Stadttheater ist in einem miserablen Zustand. Trotz den im Subventionsvertrag festgeschriebenen jährlich 1.7 Mio. Franken für Unterhaltsarbeiten wurde seit der letzten Sanierung 1982-84 nichts gemacht. Bereits im Jahr 2009 hat die SVP im Grossen Rat den kantonalen Beitrag an Unterhalts- und Instandsetzungsarbeiten am Stadttheater Bern abgelehnt. Schon damals wurden Zweifel an der korrekten Verwendung der Gelder für Unterhaltsarbeiten geäussert und der sträflich vernachlässigte Unterhalt angeprangert. Kritisiert wurde insbesondere auch, dass die Unterhaltsarbeiten vom Kanton finanziert werden sollen, obwohl der Subventionsvertrag jährlich 1.7 Mio. dafür vorsehen würde. Die SVP unterlag damals, sieht sich nun aber in ihrer Haltung überdeutlich bestätigt: Das aufgelaufene Unterhaltsdefizit beträgt unvorstellbare 53 Millionen und offenbar ist die Regierung der Auffassung, man müsse einfach zahlen und die umliegenden Gemeinden müssten einfach helfen.

So geht es nicht. Die SVP Kanton Bern fordert ein grundsätzliches Überdenken des Stadttheater-Konzeptes und der Kulturförderung insgesamt. Die Kulturförderung muss den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Das heisst konkret:
  • Auch Kulturförderung hat sich nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu richten.
  • Der Grundsatz \“Wer zahlt, befiehlt\“, hat auch in der Kulturförderung zu gelten. Gemäss heutigem Schlüssel trägt der Kanton 50% der Aufwendungen, die Regionsgemeinden 11% und die Stadt 39%. Das Stadttheater wirtschaftet mit dem Geld aber völlig unbehelligt und unverantwortlich. So geht es nicht weiter. Insbesondere die umliegenden Gemeinden können nicht einfach in die Pflicht genommen werden ohne tatsächlich mitreden zu können.
  • Das Kulturschaffen ist vielfältiger geworden, die finanziellen Ressourcen bleiben aber die Gleichen. Das heisst, die Ressourcenverteilung muss neu überdenkt werden. Die gesetzlichen Grundlagen sind entsprechend zu überprüfen. Ein entsprechender Vorstoss ist Seitens der SVP-Fraktion im Grossen Rat in Vorbereitung.
  • Das Stadttheaterkonzept ist neu zu überdenken. Die Misswirtschaft auf dem Buckel der Steuerzahler ist unbedingt zu beheben. Wenn eine Sanierung in Betracht gezogen wird, sind auch die Mängel der Kulturpolitik der Stadt zu korrigieren. Hier ist die Stadt gefordert, die offenbar lieber Geld in die Reitschule und alternative Projekte steckt anstatt ins Stadttheater, und die zusieht, wie das höchst umstrittene Stadttheaterprogramm zu einem immer grösseren Zuschauerschwund führt. Das Stadttheater muss den betriebswirtschaftlichen Ansprüchen ebenso genügen wie den Ansprüchen des Publikums. Erst wenn ein bernisches Kultur-Konzept vorliegt, das diese Voraussetzungen erfüllt, kann über Geld diskutiert werden.
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